Fischstäbchen – klingen in meinen Ohren erstmal unglaublich langweilig. Fischstäbchen sind bei uns eher ein Notfallessen für die Kinder, was ich im Tiefkühlschrank habe, wenn mal nur sehr wenig Zeit oder Lust zum Kochen bleibt und ich selbst etwas anderes esse. Aber da die Kinder Fischstäbchen immer noch lieben, und ich Fisch sehr mag, habe ich für euch mal eine andere Variante des Klassikers ausprobiert.
Den Brokkoli gibt es heute als Beilage, weil meine Mädels gefragt haben, wann es mal wieder „das Grüne“ gibt, als wir Blumenkohl („das Weiße“) zum Abendessen hatten. In Absprache mit den anderen Happy Table Damen wollte ich gern frischen Meerrettich in die Sättigungsbeilage – den Kartoffelstampf – reiben, für die mutigen Esser, aber es gab keinen. Dafür wurde ich auf unserem Wochenmarkt sehr nett beraten und habe mich stattdessen für einen normalen und einen wilden Brokkoli entschieden. Die wilde Variante soll nämlich richtig schön aromatisch schmecken, mit einer ordentlichen Schärfe dazu!
Mit etwas Übung lässt sich das Rezept sicherlich auch in 30 Minuten für ein Abendessen unter der Woche zaubern, ich habe mir beim ersten Mal Zeit genommen und ca. 45 Minuten gebraucht.
Rezept für Fischstäbchen in verschiedenen Panaden, dazu Brokkoli klassisch und wild und Kartoffelstampf
Zutaten
Für das Kartoffelpüree
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 1/4 Liter Milch
- 50 g Butter
- Salz
Für den Brokkoli
- 1 Kopf klassischen Brokkoli
- 1 Staude wilden Brokkoli
- 2 TL Crème Fraiche oder Sahne, was ihr gerade da habt
- Salz
Für die Fischstäbchen
- Fisch nach eurem Geschmack: z.B. Lachsfilet, Seelachsfilet oder Seebarschfilet (leicht angetaut)
- 2 Eier
- Kokosnussöl zum Braten
- ungesüßte Cornflakes
- Mandelsplitter oder Kokosnussplitter oder Sesam oder Kokosnusssplitter für die Panade
- Salz
Zubereitung
- Die Kartoffeln schälen, in Salzwasser kochen, abdampfen lassen und noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken oder stampfen.
- Dann die Milch unter kräftigem Rühren dazugeben, dann die Butter in Flöckchen unterrühren.
- Während die Kartoffeln noch kochen den Fisch in Wasser leicht antauen, trocken tupfen und so lange er noch schön fest ist, in die typische Form von Fischstäbchen schneiden, oder wie es euch gelingt. Meine Stücken wurden wilder – dann fertig auftauen lassen
- Den klassischen Brokkoli in kleine Röschen zerteilen, beim wilden Brokkoli die harten Stile abschneiden und die zarten Blätter in kleine Streifen schneiden
- Beide Brokkoli Varianten in kochendem Salzwasser 3-4 Minuten bissfest kochen, dann nur den normalen Brokkoli herausnehmen
- Den wilden Brokkoli mit der Crème Fraiche kurz pürieren (macht nicht den gleichen Fehler wie ich und putzt vor der ganzen Aktion die Küche, besser hinterher…), mit Salz abschmecken-fertig.
- Kokosnussöl in einer Pfanne erhitzen
- Die Cornflakes in einer Gefriertüte mit der Hand zerkleinern
- Die aufgetauten Fischstücke salzen, erst im zerschlagenen Ei, dann in der Panade euer Wahl wenden
- Ab in die Pfanne, von allen Seiten goldbraun brutzeln lassen-fertig!
Das Ergebnis war wirklich lecker!
Ich war sehr begeistert von allen Zutaten! Der wilde Brokkoli schmeckt wirklich ganz anders als gedacht, und hat ein richtig kräftiges Aroma und die versprochene Schärfe. Die Panadenvielfalt für die Fischstäbchen hat mich absolut überzeugt. Die Kinder haben das Kokosnussöl – die gesündere Variante- überhaupt nicht bemängelt, weil sie so begeistert von den knusprigen Fischstäbchen waren!
Ich im Übrigen auch, die Cornflakes Variante war überraschend lecker, meine persönlichen Favoriten sind aber die Mandelsplitter. Probiert es einfach aus, es müssen nicht gleich vier Panaden sein, aber um Neues am Happy Table zu versuchen eignen sie sich optimal!
Und wer andere Rezepte mit Kartoffeln sucht, der kann ja dieses hier probieren.